Handwerker
Einen Monat nach meinem Einzug darf ich mal ein kleines Fazit zu den Handwerkern hier im Paradiso in Zollikofen ziehen. Soviel vorweg: die Bilanz ist durchzogen...
Nach dem Debakel des Fitnessclub mit meinen Heim-Center-Wechsel - in erster Linie ein kommunikativer Tiefflieger - hatte ich dann den Verdacht, dass der Elektriker bei einer Multimedia-Steckdose gepfuscht hatte. Dem war aber nicht so, am Ende war ein falsches Kabel am falschen Ort eingesteckt, und das war dann komplett mein Fehler. Man sollte eben nicht davon ausgehen, dass in der ganzen Wohnung ein und derselbe Typ von Multimedia-Dosen verbaut ist. Nun habe ich halt ein ausgetauschtes Modem und hatte auch noch Besuch vom Leitungstechniker. Nun ist da aber alles im gründen Bereich.
Nachdem der Elektriker nun aber (offensichtlich) bei der Multimedia und (unbewiesen) beim nicht angeschlossenen Steamer schuldlos war, war ich diese Woche dann doch ziemlich angesäuert. Am Mittwoch komme ich nach Hause und hole zufälligerweise (!) was aus dem Keller - kein Strom. Dafür eine neue Lampe im Keller nebenan, welcher noch ausgebaut wird. 1 und 1 zusammengezählt, mein Verdacht fiel auf den Elektriker (einmal mehr). Abends um Viertel vor Sieben ist es aber nicht ganz so einfach, einen Fachmann aufzutreiben, den Schlüssel zum Technikraum mit den Sicherungen sowieso nicht. Drei Verlängerungskabel halfen dann über die Nacht, am Morgen um halb Acht war dann wieder Strom im Keller - in beiden Kellern, notabene. Dies dürfte eigentlich gar nicht sein, meinte der Elektriker von ISP (man merke sich diese Firma, die haben bereits beim Bau des Hauses in Utzenstorf gepfuscht und unter anderem eine Phase vertauscht sowie die Umrandung des Kochfeldes unter Strom gesetzt). Am Donnerstagabend bin ich dann zur Sicherheit nochmal in den Keller - wieder kein Strom, dafür umso mehr Energie in mir. Ich habe den Elektriker an diesem Abend in Gedanken gefühlte 20 Mal erwürgt. Freitagmorgen war ich dann zu Hause, kein Home-Office, dafür Pendelwege in den Keller und zurück. Irgendwann hatte ich dann den Elektriker erwischt und konnte mir das erklären lassen: der Keller neben meinem wurde offenbar provisorisch mit Strom versorgt, vermutlich für die Maler. Dann hat vermutlich der Besitzer eine Lampe montiert und dabei die FI-Sicherung rausgehauen. Und weil sein Keller an meiner Sicherung hing, war der Strom weg. Warum das am Donnerstag nochmals passiert ist, weiss kein Mensch. Der Tiefkühler jedenfalls ist nicht schuld, seit dem Umhängen des nachbarschaftlichen Kellers läuft der nämlich wieder störungsfrei und die Sicherung bleibt drinn. Am Ende war es eine Verkettung von nicht ganz sauberen Installationen provisorischer Natur und irgendwelchen Nicht-Elektrikern die da noch reingespielt haben.
Gut, dann wäre da noch der Sanitär-Mensch, der hat die Dusche so montiert, dass ich sie zuerst bei jedem zweiten Mal kaum abstellen konnte - weil der Regler leer lief, ohne Widerstand. Natürlich konnten wir das nicht reproduzieren beim Besuch, aber danach hatte ich das Phänomen noch einmal und seither Ruhe. Vielleicht weil ich dem Mischer beim letzten Mal einen freundschaftlichen Schlag versetzt habe? Da war dann aber auch noch die unbeantwortete Frage nach der Wassertemperatur: der Regler schlägt irgendwo an, wo "38" steht. Der geneigte Duscher würde dies vermutlich so interpretieren, dass dort Wasser mit einer Temperatur von 38° rauskommen sollte. Der Warmduscher kann dann noch eine Arretierung lösen und noch wärmer einstellen. Ich hatte mal gefragt, ob es normal sei, dass ich zum Duschen bis zum Anschlag über die Arretierung hinaus warm einstellen müsse. "Ja, das wäre schon sonderbar" war in etwa die Antwort. Nun, ich habe mir einen Temperaturmesser besorgt, welcher zwischen Schlauch und Brause angebracht werden kann. Resultate:
- ganz Kalt = 18°
- "38" = 21+
- ganz Warm = 38°
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