Velo - Sauna - Junkfood

Eine Handvoll nicht so guter Ideen - das könnte man wohl von meinem Sonntag behaupten. Zuerst einmal war ich schon etwas spät dran, weil ich nicht so recht in die Gänge kam. So sass ich erst um Neun im Zug Richtung Bern, was in Anbetracht der weiter geplanten Termine schon mal nicht ganz optimal war - oder eben keine so gute Idee. Um sicher zu gehen, kürzte ich meine "Velotour" auf dem Ergometer von 45 auf 30 Minuten. Im Normalfall zwar nicht, heute aber eine gute Idee, nicht zuletzt wegen meiner nicht ganz so tollen Morgenform. Immerhin war die Leistung ganz ordentlich, aber es war ehrlich gesagt etwas ein Krampf. Die knapp 13 Kilometer hatten es in sich.
Die Sauna - immer eine gute Idee, aber eigentlich nicht unmittelbar nach einem Training. Aus Zeitgründen machte ich das aber trotzdem so, aus Gewohnheit mache ich es eigentlich immer so. Zum Glück war die Bergkräuter-Sauna frei; eigentlich Platz für mindestens neun Personen, aber im Moment darf da nur ein Haushalt rein. Eigentlich eine Person, aber für Personen aus dem gleichen Haushalt gelten die Abstandsregeln nicht. 
Am Ende war ich dann doch recht früh dran, ich habe heute meine innere Ruhe in der Sauna irgendwie nicht gefunden und blieb darum im Ruheraum weniger lange liegen, als üblich. Vielleicht hatte ich einfach auch die falschen Gedanken im Kopf. Im Normalfall drifte ich beim Nachdenken ziemlich rasch ab in einen Power Nap. Diesmal gingen die Gedanken weit und weiter. Ich glaube, dass ich noch ein paar Dinge in meinem Leben verändern möchte, weiss aber nicht genau was - und auch nicht in welche Richtung. Gedanken dieser Art am Sonntagmorgen? Keine so gute Idee.
Ebenso wenig ist es ideal, nach dem Sport ein Bier zu trinken und einen Hamburger mit Pommes zu essen. Nun, in diesem Fall war alles halb so schlimm: das Bier alkoholfrei, das Hamburgerbrötchen selbstgemacht und nicht aus dem üblichen Weissmehl, Speck und Fleisch waren gar keines, die Pommes kamen aus dem Ofen und waren Gemüse, und von den üblichen schweren Saucen war auch weit und breit nichts zu sehen. Passte also, oder anders gesagt: doch keine so schlechte Idee. 
Genau wie das Herumtragen des Regenschirms - ohne diesen wäre ich heute sicher nass geworden. So blieb ich nicht ein einziges Mal im Regen stehen - zum Glück, denn das macht ja niemand gerne...

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