Winterzeit

In ein paar Stunden ist sie Geschichte, die Sommerzeit 2021. Sie hat sicher ihre Vor-, aber auch Nachteile- und irgendwie könnte ich ehrlich gesagt auch darauf verzichten. Sie scheint mir aus sprachlicher Sicht ohnehin etwas einfach gestrickt - binär, was heutzutage ja fast schon etwas verpönnt ist - zumindest, wenn man nur so denkt. Man könnte auf die Idee kommen, es gäbe nur Sommer und Winter in unseren Breitengraden. Man könnte meinen, es gäbe nichts dazwischen, als ob sich unser Klima von heute auf Morgen schlagartig verändern würde. Aber uns Menschen scheinen solche Abgrenzungen Orientierung zu geben, auch wenn sie vereinfachen. Man sieht das auch bei Landesgrenzen - dort Frankreich, hier Schweiz, aber die Sprache im Grenzgebiet unterscheidet sich kaum. Oder das jüngste Beispiel: Impfbefürworter und -gegner. 
Es gibt aber auch andere Situationen, da ist die Auswahl so gross, dass man sich gar nicht mehr entscheiden kann. Bekanntes Beispiel ist die Sympany-Werbung im Coffeshop. Aber was passiert dort in diesem Werbespot? Richtig, die Auswahl wird reduziert auf mehrere binäre Fragestellungen. Der Mensch ist also manchmal etwas einfach gestrickt. Und genau darum heisst es in der Nacht auf Montag auch nicht Süsses, Saures, Salziges, Bitteres, Fettiges oder Umami, sondern eben nur: "Süsses oder Saures"....

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