Zeichen

Es ist sehr deutlich zu sehen: wir nähern uns der Adventszeit. Draussen ist es ein steter Wechsel zwischen Kühl und Kalt geworden, zwischen Grau und Schwarz, Nebel und Nacht. Ich habe mir darum erlaubt, den künstlichen Weihnachtsbaum in das Wohnzimmer zu stellen. Heutzutage muss man vorsichtig sein damit, es gab auch schon Besuch von der Polizei, weil Weihnachtsbeleuchtung vor dem ersten Advent brannte. Bei mir leuchtet es nur hinter den Storen, da sollte wohl kein selbsternannter Polizist aus der Nachbarschaft einen offiziellen Ordnungshüter herbestellen.
Die elektrischen Kerzen habe ich soeben mit Batterien ausgestattet, und auch echte Kerzen brennen schon regelmässig und in grosser Zahl in meinem Wohnzimmer. Die bestellte Panetone wird am nächsten Dienstag geliefert, ansonsten werde ich mich der Vorweihnachtszeit in diesem Jahr etwas verweigern. Güetzi backen? Wohl eher nicht, ist mir gerade ziemlich ernst mit dem Abnehmen. Adventskranz? Mal schauen, ob ich Zeit dafür finde. Weihnachtsmarkt? Vielleicht, da warte ich mal auf die Entwicklung im Corona-Theater.
Unterm Strich aber mag ich diese Zeit eigentlich. Man fühlt sich total am richtigen Platz in der Sauna, ich kann wieder mal meine schönen Winterjacken tragen, und am Fondue heute Abend ist auch nichts verkehrt. Draussen läuten die Glocken der Kirche, es könnte auch Heiligabend sein vom Gefühl her. 
Aber es ist ja erst der 20. November und es stehen uns noch ein paar Ereignisse bevor - vor Weihnachten. Am Montag der Zibelemärit zum Beispiel - betrifft mich nicht, ich bin den ganzen Tag in Luzern. Am nächsten Freitag ist dann Black Friday - wenn's nicht wahnsinnig bessere Angebote hat als am Singles Day, dann wird wohl auch diese Tag an mir vorbeigehen. Ich sag's ja, jetzt kommt eine ruhige Zeit in der ich gerne zu Hause bleibe.

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