Ungewohnt
Manches erscheint uns in diesen Wochen und Monaten ungewohnt. Und es ist nicht einmal mehr unbedingt das heute Alltägliche, sondern vielmehr das früher Gewohnte. Wenn es denn mal wieder so ist, wie es früher einmal war... Nicht, dass ich die Zeit zurückdrehen möchte (ok, für ein paar wenige Momente in meinem Leben vielleicht schon....). Aber wenn ich beispielsweise in einem Zug kurz die Maske abnehme um mir die Nase abzuwischen, oder einen Schluck aus der Cola-Flasche zu nehmen, dann ist da so ein ungewohnter, aber bekannter Geruch. So riecht es in einem RBS-Zug... im Normalfall, vor langer Zeit einmal, als wir noch ohne Masken unterwegs waren.
Wenn ich nach draussen sehe, dann erkenne ich auf der Wiese bei der Friedhofgärtnerei noch ziemlich viel Schnee. Ziemlich viel für Weihnachten, denn da ist ja in der Regel Tauwetter angesagt. Ungewohnt, Heiligabend und draussen hat es Schnee - wenn auch nur noch ein letzter Rest. Dann war da heute Morgen noch die tolle Begrüssung, die mir einen tollen Tag angekündigt hat. Ungewohnt, oder zumindest selten dieses schöne Morgenrot.... aber keine Angst, die Realität und Normalität setzt sich bereits wieder durch. Eben war ich kurz mit dem Karton und den Schalen meines Grapefruit-/Orangensaftes bei den Containern, da tropfte es mir doch tatsächlich schon wieder auf die Brille. Regen ist der Feind des Schnees, zumindest bei diesen Temperaturen.
Und heute ist nun Heiligabend. Ich habe nichts geplant, absolut nichts, kein spezielles Essen, kein Arbeiten für's Büro, kein Putzen oder Vorbereiten für Morgen - Ideen hätte ich aber genug. Kino war mal noch ein Thema, weil ja angeblich keine Sau an Weihnachten ins Kino geht. Oder die Ausstellung im Museum für Kommunikation, wo Cartoonisten und Karikaturisten alljährlich ihre Pressezeichnungen ausstellen. Einer von ihnen, Tom Künzli, ist im gleichen Volleyballverein wie ich - wobei dies mittlerweile als Solidaritätsbeitrag bezeichnet werden muss, was ich dort zahle. Ich weiss nicht, wann ich zum letzten Mal im Training war.
Egal, lassen wir uns etwas treiben, überraschen und sorgen wir dafür, dass nicht alles Ungewohnte zur Gewohnheit wird. Schöni Wiehnachte.
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