Eigentlich

Lange gedauert hat es nicht, wie bereits im letzten Post geschrieben, waren die Ausweise vom Passbüro ziemlich schnell in meinem Briefkasten. Was mir gar nicht aufgefallen war: das Ausstelldatum ist der 7. April 2022. Eigentlich war ich ja am 6. im Passbüro und dass die Ausweise genau an meinem Geburtstag ausgestellt werden, ist doch eigentlich eher ein Zufall. Nun gut, schön, wenn man es schon so haben kann.... Irgendwann über Ostern habe ich mir dann beim TCS die neuen Campingkarten bestellt. Damit hatte ich ja gewartet, weil dort eben auch die Ausweisnummer, Ausstellort und -datum notiert werden müssen. Beim Ausstelldatum meinte aber die TCS-Seite: "ungültiges Datum". Der 6. und der 8. April gingen problemlos bei der Prüfung - vielleicht weil mein Geburtstag am 7. April ist? Gut möglich, dass das System das prüft, auf dass man die Felder nicht verwechselt (wobei das Geburtsdatum gar nicht eingegeben werden muss und auch nicht angezeigt wird; ich gehe mal davon aus, die haben das im Hintergrund im System abgespeichert). Ich habe halt dann einfach das Datum eingegeben und trotz Warnung das Bestellformular abgeschlossen. Soll jetzt bloss keiner auf die Idee kommen, mich darauf anzusprechen...

Donnerstagabend war es recht gemütlich bei uns. Und damit meine ich auch wirklich uns, wir sassen zu fünft draussen auf meinem Sitzplatz, weil ich ja zu einem Glas Wein eingeladen hatte. Die ersten waren meine Nachbarn vom Erdgeschoss, und da gab es dann auch schon die erste Überraschung: was könnte wohl dahinter stecken, wenn es heisst "eines von uns trinkt Alkohol, das andere nicht"? Richtig, Nachwuchs in Sicht. Angeblich soll es ab Sommer laut werden in unserem Haus. Das wollen wir mal sehen, oder besser hören, so leicht wird mich das wohl kaum aus der Fassung bringen. Die Nachbarn über mir kamen dann in zwei Gruppen - Mary pünktlich um Viertel nach Sechs, Renzo eine Dreiviertelstunde später, weil es wieder einmal nicht rund lief zwischen Thun und Bern. Spiele aber keine grosse Rolle, der Abend war noch lang und wir sassen bis um 10 Uhr draussen (die Nachbarn waren ja anwesend, also kein Problem).

Der Freitag war dann eher ein Tag zum Erholen. Irgendwie war ich am Donnerstag nicht ins Bett gekommen. Zuerst noch ein Glas Wein zum Abgewöhnen, dann habe ich noch irgendwann eine Sendung angefangen, die ich zu Ende sehen wollte - und schon war fast zwei Uhr.  Der Effekt war durchschlagend: ein leichtes Kopfweh und grosse Müdigkeit, das Training liess ich schon mal aus. Immerhin hatte ich noch genug Energie, den Sud für's Eierfärben aufzusetzen. Und weil ich genug Zeit hatte, war dann bis am Abend auch das Eierkochen inklusive Färben erledigt. Vor mir lagen noch drei freie Tage, alles also kein Problem und zudem war das Eierfärben ja eigentlich für Samstag geplant gewesen. Ich hatte also Vorsprung.

Samstag war ein intensiver Tag, aber einer an dem es rund lief. Wohnung saugen, Dusche putzen, Altglas entsorgen, Brunchen, Rasen trimmen, und trotzdem war ich um 11 schon mit allem durch. Da war es sicher nicht falsch, das verpasste Training vom Freitag (was eigentlich das verschobene vom Donnerstag war) nachzuholen. Gesagt, getan, auf nach Bern. Im Fitnesscenter war nicht allzu viel los und das Training darum völlig entspannt. Auf den Ausdauerteil verzichtete ich, weil das am Sonntag geplant war - eigentlich. Denn am Sonntag fehlte mal wieder ein Teil im Rucksack: das Trainingsshirt. Und wenn ich im T-Shirt trainiert hätte, dann wäre ich eine Zumutung im Zug gewesen. Abgesehen davon ist es auch nicht besonders angenehm, nach der Saune in ein halbtrockenes, verschwitztes Shirt zu schlüpfen für die Heimfahrt. Also ist die Ausdauersession nochmals aufgeschoben worden - und wenn ich Morgen keine Lust habe, dann wird wohl aus dem aufgeschoben ein aufgehoben.

Kommentare

Beliebte Posts