Home Sweet Home

Um halb Eins war ich auf dem Parkplatz an der Wahlackerstrasse in Zollikofen. Früh losgefahren und nach einer - abgesehen von der Astra-Bridge - staufreien Fahrt, war ich sehr früh zurück aus dem Tessin. Zwei Stunden später war dann auch das Wohnmobil geparkt und ich endgültig raus aus der Hitze des Tages.
Nun sitze ich bei immer noch sehr warmen Temperaturen auf dem Sitzplatz. Die Pflanzen leben noch alle, die grösste Hitze soll aber erst noch kommen. Immerhin bin ich dann zu Hause und kann zumindest mit Wasser nachhelfen. Die Grillen zirpen, man fühlt sich fast wie in den Ferien. Nur dass das südländische Sommerklima von früher, heute bei uns bereits langsam zur Gewohnheit geworden ist. Irgendwie schön, und irgendwie auch erschreckend. Aber es hilft alles nichts, das lässt sich so schnell nicht ändern, dazu sind diese Prozesse viel zu träge. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, was genau warum passiert. Da gab es doch früher mal die regelmässigen Berichte zum Ozonloch. Ich hatte damals verstanden, dass wir im dümmsten Fall regelrecht gegrillt werden könnten. Und heute? Vom Ozonloch spricht keiner mehr, wir brauchen einfach mehr und bessere Sonnencreme (was dann wiederum die Tiere in den Gewässern hormonell schädigt). Und wie war das nochmal mit dem Waldsterben? Auch davon spricht man eigentlich kaum mehr. Vielmehr ist der Wandel der Wälder ein Thema, einzelne Baumarten haben echt Mühe mit Hitze und Trockenheit. Es sieht fast so aus, als ob Fauna und Flora von Süden nach Norden wandern würden. Wein aus England? Früher ein Witz, heute schon etabliert.

Donnerstagabend an einem sehr warmen Abend im Juni. Der Sommer steht erst am Anfang - für mich muss er nicht ganz so heiss werden, wie in den kommenden Tagen. Für mich tut's auch ein etwas verregneter Juli mit angenehmen Temperaturen. 

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