Lugano - che sorpresa!

Gestern hatte ich es gerade mal eine Stunde an den See geschafft - in kürzeren Hosen als üblich, was sich heute an den Farben meiner Knie widerspiegelt. War wohl doch zu viel Sonne für ungebräunte Haut. Heute ist alles eingecremt und die Hosen sind länger. "Gehst du doch mal rasch nach Lugano", dachte ich mir. Geht von Tenero aus im Halbstundentakt, ohne Umsteigen und in schnellen 25 Minuten. Auch für diese Verbindung hat der Ceneri-Tunnel Verbesserungen gebracht.
Lugano ist mir ja eigentlich nicht unbekannt. Gut, ist schon ein paar Jahre her seit meinem letzten Besuch. Aber Monte Bré und San Salvatore sind immer noch da, und auch sonst hat sich nicht so viel verändert: immer noch viele Touristen, immer noch hohe Preise in den Restaurants. Der Aperol-Spritz-Index ist auf dem Campingplatz bei CHF 7.50, in Lugano fängt's bei CHF 8.50 an. Nicht dass ich mir das gegönnt hätte, ich hatte ehrlich keine Lust auf diese Touri-Restaurants. Dafür habe ich mich mal wieder am See - einem anderen als gestern - auf eine Bank gesetzt.

Das war dann nicht meine letzte, denn weiter dem See entlang gelangte ich plötzlich in einen Park, der mir bislang noch nie aufgefallen war. Oder ich hab's vergessen, könnte ja auch sein.
Die Villa Ciani liegt im gleichnamigen Park und dieser geht bis zu einem kleinen Fluss (dessen Namen ich bis heute nicht herausfinden konnte - heisst immer nur Fiume auf den Warnschildern, die auf plötzliche Temperaturschwankungen und Wasserstandsveränderungen hinweisen). Der Park ist sehr gepflegt, mit tollen Rasenflächen, vielen Blumen und zahlreichen hohen, schattenspendenden Bäumen. Irgendwie ein toller Ort für alle.
Mit der Ruhe dürfte es aber in den nächsten Tagen vorbei sein. Zufälligerweise bin ich auf das Plakat einer Veranstaltung gestossen, welche von Donnerstag bis Sonntag in Lugano stattfindet:


Hier geht es um die 40er und 50er Jahre. Es hat Musik auf mehreren Bühnen, Veranstaltungen, eine Oldtimer-Parade, ein Vintage-Market, und am Abend sogar Cabaret und eine Burlesque-Show. Letzteres kostet, der Rest ist gratis. Mal abgesehen von allem, was man konsumiert und einkauft. Wer weiss, was mir da über den Weg läuft...

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