Bärn schwümmt

Wollte ich schon lange einmal machen, heute endlich habe ich es getan: einmal in Worblaufen der Aare entlang laufen. Diese Woche ist eine ehemalige Arbeitskollegin dort in ihre neue Wohnung eingezogen. Und weil das von der Tiefenau-Brücke doch noch sehr nach Baustelle aussah, musste ich mir das einmal aus der Nähe ansehen. Check - erledigt.
Zuerst ging es mal nur runter, steil runter. Das wusste ich, weil ich mich da schon mal hochgekämpft hatte. Runter ging das um Einiges leichter, wenn auch nicht so viel schneller. Man muss ja auf seine Knie achten....dafür hat man dann auch Zeit, die Landschaft zu geniessen.

Beim Schloss Reichenbach war dann der Abstieg zu Ende. Mit der Gewissheit, dass jeder einzelne Meter irgendwann auch wieder bergauf folgen würde, machte ich mich auf in Richtung Worblaufen. Die Fähre war in Betrieb, das Restaurant wieder offen, nachdem die alten Pächter in der Corona-Zeit frühzeitig in Pension gegangen waren. Gut zu wissen... 
Der Uferweg war zunächst angenehm schattig. Er erinnerte mich etwas an den Weg Utzenstorf-Wiler, nicht zuletzt wegen der Ara Worblental an welcher der Weg vorbeiführte. Bei Wiler war es jeweils die Papierfabrik gewesen, wobei diese im Gegensatz zur Ara unangenehm roch. Tempi passati, die Papierfabrik gibt's nicht mehr...

Kurz vor Worblaufen kam der erste Hotspot: Autos in grosser Zahl und unzählige Böötler beim Einwassern. Und nach der Brücke kam dann die Baustelle. Also eigentlich sind es ja zwei: zuerst mal wird dort ein Restaurant gebaut, und dann eben die neuen Wohnblöcke. Bei letzterer ist es vor allem die Umgebung, die wirklich noch nach Baustelle aussieht. Beim Restaurant sieht es noch anders aus, da sind nur die Mauer zur Aare und das Haus der Kanuten mehr oder weniger fertig. Kein Hindernis, sich dort einen Platz zum Sonnenbaden zu suchen...

Nun wurde es richtig gemütlich. Bis zum Engehalde-Steg war es immer mal wieder schattig und der Weg war nur schwach bevölkert. Das änderte sich schlagartig vor dem Lorraine-Bad, hier wimmelte es von Böötlern und Schwimmern. Ich lief dann noch weiter bis zur Nydeggbrücke und von dort zurück zum Bahnhof - ich kannte das ja schon, 30 Sekunden zu spät für den Bus. Was soll's...


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