Wochenende

Der Samstag war ein Tag zum Entspannen. Draussen war es nass und eher kühl, wenn auch nicht wirklich kalt. Und ich war bis zum Mittag mit einem Plan unterwegs, dann war aber Feierabend. Wohnung geputzt, allerdings kein Brot im Haus, ich musste also nochmal raus. Da konnte ich doch gleich auch noch alles besorgen, was ich für die nächste Woche benötigte. Nun stellte sich nur noch die Frage, sollte ich das hier in Zollikofen besorgen, oder gehe ich gleich in die Stadt. Letzteres hätte noch etwas mehr Schritte auf den Zähler gebracht, denn Putzen ist zwar Bewegung, aber Schritte gibt es nicht so viele. Unentschlossen machte ich mich mal auf den Weg zum Bahnhof Unterzollikofen, mit dabei die Regenjacke und ein leerer Rucksack. Die Wetterprognosen hatten für die nächste Stunde leichten Regen vorausgesagt, unterbrochen von trockenen Phasen.

Leichter Regen? Na ja, die erste Minute vielleicht. Dann wurde der Regen immer stärker und ich immer nasser. Die Regenjacke war ja neu und offensichtlich hatte ich sie gut imprägniert, der Regen lief perfekt auf der Jacken-Oberfläche nach unten - dort aber leider auf die Hosen. Diese waren natürlich nicht imprägniert, weshalb das Regenwasser nicht in den Schuhen landete, sondern von den Hosen komplett absorbiert wurde. Dass die Socken dennoch nicht trocken blieben, hat mehr mit den Sohlen der doch schon etwas älteren Schute zu tun. Ein paar Sommerschuhe, welche nun wohl die letzte Reise antreten werden, wer will schon nasse Füsse....

Ich entschied mich also, die nassen Hosen nur in Zollikofen in die Migros zu tragen. Das gab zwar weniger Schritte, aber auch hier die gleiche Frage: wer läuft schon gerne in nassen Hosen herum? Ich war dann also relativ schnell wieder zu Hause und schaute mir am Nachmittag noch ein paar Talente in den Battles von Voice of Germany an. Gegen 17 Uhr hatte ich dann aber das Gefühl, dass das so nicht wirklich eine gute Idee war: am Abend wollte ich ja noch den Fussballmatch schauen, und stundenlang vor dem Fernseher sitzen wollte ich auch nicht. Also überwand ich meinen inneren Schweinehund noch ein zweites Mal und machte mich auf in die Stadt. Dort war noch einiges los in den Gassen, hätte ich gar nicht gedacht. Gut, in der unteren Altstadt hatte das auch mit einer grösseren Gruppe japanischer Touristen zu tun. Die blockierten zeitweise fast die ganze Strasse, bis dann natürlich wieder mal ein Bus angefahren kam. Aber auch sonst waren erstaunlich viele Menschen unterwegs, trotz geschlossener Geschäfte und natürlich noch viel zu früh für den samstäglichen Ausgang. War mal etwas anderes, bin gespannt, wie das in zwei Monaten aussehen wird, wenn die Temperaturen dann etwas tiefer sind. 

Sonntag - diesmal war's keiner. Aber dafür hatten wir das richtige Wetter für einen ausgedehnten Saunagang. Und am Abend gab's dann noch ein feines Raclette - als Belohnung für die erledigte Wäsche und passend zum Wetter.

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