Eigentlich...

Keine schlechte Woche, auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, dass ich irgendwas vergessen oder unerledigt hatte. Aber bislang sind keine Kollateralschäden zutage getreten, gehen wir mal davon aus, dass das nur ein komisches Gefühl in einer eigentlich guten Woche war. Die Trainings konnte ich wieder einmal an den geplanten Tagen erledigen, Dienstag und Donnerstag. Für das dritte schwanke ich noch, soll ich Morgen vor der Reise nach Thun gehen (und den ganzen Plunder mit mir rumschleppen), oder gehe ich doch noch heute. Das Center ist ja seit Oktober Samstag / Sonntag bis 20 Uhr geöffnet, Zeitnot habe ich ergo keine.

Etwas anderes ist es mit der Terminlage für nächste Woche. Auch hier folgt ein eigentlich: sieht auf den ersten Blick ganz locker aus, es hat tatsächlich ein paar Lücken in meinem Kalender. Normalerweise ist der bei mir während den Arbeitszeiten durchgebucht. Aber eben - jetzt kam da gestern Abend noch ein Mail vom Velokurierladen in Bern:


Jetzt braucht's dafür natürlich auch noch etwas Zeit, und ihr kennt mich ja: einfach so nach Hause fahren und das Teil dann vergessen, das geht natürlich nicht. Am Mittwochnachmittag ist der eigentlich so freie Kalender nun also schon wieder etwas voller geworden.
Nun gut, das ist ja eine positive Entwicklung, da wollen wir mal nicht motzen. Und die Wetterprognosen versprechen eine Heimfahrt bei trockenem, mildem Herbstwetter. Könnte auch ganz anders aussehen Mitte Oktober, eigentlich..... 

Gestern war ich am frühen Abend noch im Kino. Das ist ja nichts Neues bei mir, aber diesmal war ich mit meinen Gedanken wohl nicht so ganz bei der Sache. Am Nachmittag hatte ich mir frei genommen, weil ich um 13 Uhr beim Coiffeur war. Bevor ich mich auf den Weg dahin machte, griff ich noch zur Parfümflasche im Schrank, jenes Fläschchen, welches ich am Vortag andersrum hineingestellt hatte. Mir war nämlich einerseits aufgefallen, dass es fast leer war (darum nahm ich es raus, um nachzuschauen, wie das Teil genau heisst). Andererseits hatte ich bemerkt, dass das Parfüm eigentlich die ganze Zeit falsch herum im Schrank gestanden hatte - die "schöne" Seite nach hinten. Gestern nahm ich es dann raus, etwas in Eile, und pft pft pft - schon war der Spiegel parfümiert. Eine klassische Selbstüberlistung, ich konnte am Ende darüber nur noch lachen. Muss dann nachher schauen, wie es jetzt im Schrank steht....
Also, jetzt zum Kinoteil: ich hatte bemerkt, dass seit Donnerstag ein Film lief, der mich interessierte. Ich las noch, dass dieser von Michael "Bully" Herbig gedreht worden war. Ich dachte mir noch, der ist gerade ziemlich aktiv als Regisseur.... ich hatte schon vor zwei Wochen einen Film von ihm gesehen. Egal, Platz reserviert, ab zum Coiffeur. Ich pendelte dann kreuz und quer durch die Stadt, von der Schönburg in die Länggasse, weil ich noch einen Gutschein für Isabel besorgen wollte. Dummerweise liegt dieser Laden fast bei der Gelateria di Berna, weshalb ich nach dem Einkaufen im Zähringer-Migros dort nicht ohne eine Kugel Glacé wegkam. Zeit hatte ich mittlerweile genug, weil alles viel rascher erledigt war als geplant. Darum sass ich dann um Viertel nach Fünf stressfrei im Zügli nach Bern und weiter ins Westside. Eigentlich, denn im zweiten Zug zwischen Stöckacker und Bümpliz Nord schaute ich mir das Ticket nochmals an. Und dann sah ich es - ich Depp hatte die Filme verwechselt: "Tausend Zeilen" hatte ich schon gesehen, und "der Vorname" kommt erst am nächsten Donnerstag ins Kino. Ok, mal überlegen: umkehren, oder umdisponieren?
Das Ticket war rasch storniert, ich buchte dafür den Film "Smile". Das heisst ja eigentlich "Lachen", ist aber ein Horrorfilm. Ich war mir nicht ganz sicher, ob das eine gute Idee war. Auf der anderen Seite, eine Vorstellung um 18:15 die so gut gebucht war, das konnte kein schlechter Film sein.

Um es kurz zu fassen: es war ein gut gemachter Film, die Story tatsächlich etwas gruselig, aber wirklich erschreckend waren die Szenenwechsel. Die hat der Regisseur richtig gut hingekriegt, da sind alltägliche Szenen wie das Öffnen einer Zündholzschachtel plötzlich wahnsinnig erschreckend - weil man etwas erwartet hat, dann aber was anderes kommt und das ganze noch sehr geräuschvoll klingt. Ich habe mich ein, zwei Mal auch richtig erschreckt, aber alles im grünen Bereich. Da waren aber sehr viele jüngere Leute, davon ein grosser Teil Frauen. Und die hatten so ihre Probleme mit dem Film, manche hatten die Hände vor den Augen, wenn sich wieder ein schreckhaftes Ereignis abzeichnete. Dazu kam, dass es unzählige Kommentare und Geräusche aus diesen Reihen gab, welche ich als nervöse Übersprungshandlungen einstufte. Ich fand's irgendwie amüsant, aber ich fragte mich schon: warum schaut man sich einen solchen Film an, wenn man's nicht gut verträgt - eigentlich?

Last but not least: heute war bei mir wieder mal der Boden auf der Putzliste. Das sieht dann bei mir in etwas so aus:



Jedes Mal wenn ich den Boden feucht aufnehme, dann denke ich: ist doch gar nicht schmutzig - eigentlich....



Kommentare

Beliebte Posts