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Aus, fertig, Schluss. Mehr geht nicht mehr rein ins Jahr 2022. Im TV laufen bereits überall die Jahresrückblicke, Gleiches findet man in Zeitungen und online-Medien. Aber was uns letztlich in Erinnerung bleibt, ist wie üblich sehr persönlich und individuell. Natürlich gab es Ereignisse, die in die ganze Welt ausgestrahlt haben, und die auch jede:r irgendwie zu spüren bekam: der Krieg in der Ukraine beispielsweise. Oder wer hätte das Wort "Energiemangellage" vor einem Jahr wirklich in den Mund genommen?

Nach der Pandemie war vor dem Ukrainekrieg, nach dem Ukrainekrieg - ja, auch dieser wird einmal enden - ist dann vermutlich vor dem Taiwankrieg. Jedenfalls scheint sich China aktuell seine Legitimation für einen Angriff auf Taiwan abzuholen. Ich glaube zwar nicht daran, dass es dort ähnlich zugehen wird, wie in der Ukraine. Dafür ist China vermutlich zu clever, und wohl auch taktisch / militärisch einiges fitter als die Generäle rund um Putin. Trotzdem - jede Intervention, und wenn es auch nur eine militärische Seeblockade ist, wird auf dem Weltmarkt zu neuen Auswirkungen führen. Taiwan ist aktuell fast überall drin, genauso wie China. Made in Taiwan, Made in China (manchmal auch Made in PRC) - wenn die einen nicht mehr liefern können weil sie blockiert sind, und die andern nicht mehr dürfen weil sie boykottiert sind, dann dürfte es noch um einiges krassere Folgen haben als das was wir bislang kannten.

Nun muss ja nicht alles Schwarz gemalt werden. Gut möglich, dass es im 2023 auch ganz andere, positivere Ereignisse sein werden, die uns später in Erinnerung bleiben. Vielleicht sind das dann auch ganz persönliche Erlebnisse, Wünsche und Bedürfnisse hat ja sicher jede:r von uns. In meinem Fall bin ich schon zufrieden, wenn ich Mitte Jahr mein Arbeitspensum reduzieren kann. Ich erhoffe mir davon etwas mehr Freitzeit - Zeit die ich brauche, um mir andere Wünsche zu ermöglichen. Ich kann mir nicht alles selber erfüllen, darum gibt's die Rauhnächte. Rund die Hälfte der Wünsche habe ich dem Universum bereits übergeben, diesmal nur einen pro Nacht - vermutlich war das Universum im letzten Jahr überfordert, als ich alle 12 Wünsche auf einmal übergeben hatte. Die Erfolgsquote jedenfalls war im Bereich des Zufalls, ein Einmischen der universellen Kräfte kann wohl ausgeschlossen werden. Der eine Wunsch welcher übrig bleibt, für den ist man selber verantwortlich. Hat im 2022 auch nicht geklappt, das Fleisch war wieder mal zu schwach, um dem willigen Geist gerecht zu werden.

Silvester 2022 - vier Wände, ein TV, ein Glas Wein, später ein Glas Prosecco, dazwischen ein Tatar und irgendwann dann auch noch das traditionelle Mousse au Chocolat. Letzteres wird immer kleiner, damit mein Bauch nicht immer grösser wird. Man muss eben mit der Zeit gehen....

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