Früh ins Bett? Fast unmöglich...
Zugegeben, die Tage werden bereits wieder kürzer. Und natürlich freue ich mich schon auf die August-Abende, wo es früher eindunkelt und man auch mal ein Feuer in der Feuerschale anmachen kann, ohne gleich bis Mitternacht aufbleiben zu müssen. Trotzdem - ich liebe diese langen Sommernächte. Einziger Nachteil: man kommt fast nicht beizeiten ins Bett. Da habe ich mir doch extra so viele schöne LED-Leuchten und -Laternen gekauft, und wenn die zu leuchten beginnen, ist es eigentlich an der Zeit, Feierabend zu machen. Ja, auch mir fällt das dann etwas schwer, und auch ich bleibe dann halt noch etwas länger auf dem Gartensitzplatz als geplant. Schliesslich habe ich den ganzen Plunder ja nicht für die Nachbarn gekauft, oder?
Das Ganze fühlt sich noch viel angenehmer an mit der neuen Seitenscheibe beim Sitzplatz. Vorbei die Zeiten der herumwirbelnden Kissen beim ersten grösseren Luftstoss. Es braucht keinen Pullover wenn es mal ein kühles Lüftchen gibt - das kommt hier ja nicht mehr so einfach hin. Es ist im Gegenteil so richtig kuschlig und das lädt dann gleich wieder ein, noch länger sitzenzubleiben. Und das geht ja eigentlich nicht endlos, denn heute war ich ziemlich früh wach, Morgen wird es auch nicht ein echtes Ausschlafen und irgendwann braucht einfach ein jeder seinen Schlaf (auch wenn er der Schönheit schon lange nicht mehr dienlich ist - was mir ehrlich gesagt auch etwas egal ist. Ich gehe ja auch nicht ohne Regenschutz im Mai-Regen spazieren).
Der Juni ist nun schon bald Geschichte, noch vier Tage und die Hälfte des Jahres 2023 ist schon wieder vorbei. Bislang ein eher unspektakuläres Jahr für mich (ausser, ich hätte da mal wieder etwas verdrängt). Aber was die zweite Jahreshälfte bringen wird, das kann uns ja niemand sagen. In meinem Fall sicher weniger Zeit auf der Arbeit, damit auch weniger Lohn und in der Konsequenz im nächsten Jahr tiefere Steuern. Das ist doch schon etwas, oder nicht? Den einen oder anderen Wunsch hätte ich natürlich schon noch, aber bekanntlich sind wir Menschen nicht besonders begabt mit dem Wünschen. Wie heisst es so schön: "man sollte aufpassen mit Wünschen - sie könnten in Erfüllung gehen". Dahinter versteckt sich nichts Anderes als die Erfahrung, dass die Erfüllung nicht ganz so ausfällt, wie wir uns das vorgestellt hatten. Und das ist ja genau unsere Schwäche: wir haben eine ganz klare Vorstellung davon, können diese Vorstellung aber nicht exakt genug beschreiben. Und dann.... mag man sich am erfüllten Wunsch nicht so ganz erfreuen. Bleiben wir also besser bei der simplen Zufriedenheit.....
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