Mal was Bekanntes

Sonntagabend, 21 Uhr, es ist immer noch taghell. Und gegenüber sind gerade die Storen geschlossen worden - vermutlich muss da jetzt gerade ein (armes) Kind bei helllichtem Tag ins Bett. Gut, beklagen können wir uns ja nicht, im hohen Norden wird es aktuell die ganze Nacht nie dunkel, da haben wir es doch noch einigermassen gut. Der Nachbar wässert seine neu eingepflanzten Kübelgewächse und den malträtierten Rasen. Zuerst war dieser enorm hoch gewachsen (weil der Rasenmäher kaputt war), dann wurde er tief geschnitten, und zu guter Letzt noch vertikutiert. Nun braucht es halt etwas intensivere Pflege.... man kann aber natürlich auch einfach einen guten Rasenmäher vom Profi installieren lassen, einer der nach dem VW Käfer-Prinzip funktioniert: läuft und läuft und läuft....

Ich bereue meinen Entscheid von gestern nach wie vor nicht: Training und Sauna sausen lassen zugunsten von ganz viel Sonne und kühlem Wasser am Aareufer. Heute habe ich das wie üblich nachgeholt und am Ende muss ich sagen: vielleicht ganz gut, war ich nicht gestern in der Sauna. Die finnische Sauna war heute nämlich ausser Betrieb. Und sollte sie das bereits gestern gewesen sein, dann wäre auch die Saunazeremonie ins Wasser gefallen. Wissen kann ich das nicht, ich war ja gestern nicht da - aber ich stelle mir das jetzt einfach mal so vor. Alles richtig gemacht, wie es scheint. 

Um halb Eins war ich im Bahnhof Bern und ehrlich gesagt: der war ziemlich ausgestorben. Tout Berne war vermutlich entweder im Wankdorf Stadion, oder dann bereits zu Hause vor der Glotze, mit einem Bier in der Hand und viel Vorfreude im Herzen. Das Double sollte es werden, Meister und Cupsieger zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte von den Young Boys. Mission erfüllt, aber mit Ach und Krach - die erste Halbzeit war eine klare Angelegenheit und das Dusseltor kurz vor der Pause schien alles in die richtigen Bahnen zu lenken. Aber in der zweiten Halbzeit war dann YB schlicht zu passiv und Lugano eigentlich die bessere Mannschaft. Aber wer das 2:2 nicht schiesst, bekommt dann eben das 3:1, und irgendwann wird die Zeit dann eben zu knapp. Unterm Strich war es ein spannender Cupfinal, wobei ich mir nicht immer sicher war, ob der Schiri das wirklich im Griff hatte. Ein Ellbogen im Gesicht, eine blutige Nase, und am Ende hatte nur Zesiger als Opfer eine gelbe Karte bekommen - ich weiss ja nicht...

Essenstechnisch habe ich auf zwei bekannte, gute Werte gesetzt: ein Fondue im Sommer ist immer mal wieder eine Überlegung wert, und später noch eine Mascarpone-Creme mit frischen Erdbeeren ist auch nicht zu verachten. Dazu ein Glas Prosecco zum Double von YB, da werden wohl einige Gelb-Schwarze mehr feiern...

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