ein perfekter Tag
Morgens um halb Fünf war ich zum ersten Mal wach, und es klang irgendwie ganz komisch - so, als ob...nein, das klang nicht nur so, es regnete tatsächlich. Und es regnete auch noch um Sieben, als ich auf die Toilette musste, und um Acht, als ich mich an diesem grauen, verregneten Morgen endlich zum Aufstehen entschliessen konnte. Perfekt!
Rasen spritzen konnte ich mir also einmal mehr schenken. Das gab Zeit für andere Dinge, eigentlich, aber sehr viel kam heute zu Beginn nicht raus aus mir. Ich genoss es einfach, Zeit zu haben. Obwohl... so viel Zeit hatte ich ja gar nicht. Um Viertel vor Elf hatte ich einen Termin bei der Hair-Stylistin und so wie es am Morgen aussah, waren meine Pläne für später bereits wieder Makulatur. Sonne und Wärme vor Mittag schienen illusorisch zu sein, ein neuer Plan musste her. Denn der Wetterbericht machte ziemlich deutlich, dass die Wärme schon noch kommen würde, einfach etwas später. Und so plante ich dann eben einen Besuch beim Coiffeur, dann zurück nach Zollikofen, Brunch und nach dem Mittag nochmals in die Stadt.
Gesagt, getan. Lief auch alles wie am Schnürchen, beim Coiffeur war ich zu früh und darum auch früh wieder zurück. Ich hatte also genug Zeit zum Brunchen und auch noch etwas auf dem Sofa rum zu liegen. Um halb Drei war ich dann wieder in der Stadt, lief ins Marzili zur Gelateria - ohne Valentina, aber dafür mit Meertrübeli und Grüntee-Glacé - und von dort rüber in den Bärenpark. Heute hatte ich viele Leute an der Aare erwartet. Hatte es auch, Spaziergänger, Gummiböötler, Schwimmer, aber beim Bärenpark hatte es unüblich wenig Menschen. Vielleicht lag dies auch an dem tiefen Wasserstand, so richtig konnte man die Füsse ohne Akrobatik nicht ins Wasser strecken. Wie man trotzdem zu einer Abkühlung kommt, hat eine junge Frau bewiesen: sie tauchte einfach ein kleines Frotteetuch ins Wasser und liess dieses schön nass (und damit kühl) werden. Hochgezogen kühlte es dann perfekt Kopf, Nacken und Arme. Vielleicht ein Trick zum Nachmachen....
Aktuell sitze ich draussen auf dem Sofa, am Himmel hat es keine einzige Wolke mehr. Die Nachbarn sind draussen und unterhalten sich mit ihrem Besuch, ansonsten ist es recht ruhig um halb Neun in Zollikofen. England ist U21-Fussball-Weltmeister und ich habe im Gegenzug Tagessschau und Wetterprognosen noch nicht gesehen. Dafür einen Match mit Spektakel - wenn man 0:1 hinten liegt und in der 96. Minute vom VAR einen Penalty zugesprochen erhält, sollte man diesen verwandeln in drei Anläufen. Sonst sind dann halt eben die anderen die Sieger und Weltmeister....
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