Herrlich

Draussen erklingt der Klang von Regentropfen in der Feuerschale, Blitze leuchten am Himmel und - zum Glück etwas entfernt - hört man immer wieder ein Donnergrollen. Ich kann es nicht anders sagen: es ist herrlich. Die Nacht über wird es wohl so weiter gehen und immer mal wieder regnen. Die Natur wird es danken, und ich auch. Die Temperaturen werden zwar noch nicht so stark zurückgehen, aber das kommt dann noch. 

Der Weg bis zur Herrlichkeit musste aber erduldet und zeitweise auch erschwitzt werden. Die Geschäftsleitungssitzung in Aarau war ganze 8 Stunden lang, fing ganz angenehm an und steigerte sich dann immer mehr in eine hitzige Angelegenheit. Nicht wegen der Diskussionen, wegen der Temperaturen. Bei der Anreise im ICE von Bern nach Olten, hatte ich den abwegigen Gedanken: ich bleibe gleich im Zug und fahre bis nach Hamburg. Ging natürlich nicht, wäre aber super-angenehm gewesen. Das Sitzungszimmer in Aarau war dann gut klimatisiert, für mich eher etwas kühl, für andere schlicht und ergreifend kalt. Also haben wir es irgendwann mal abgestellt und nur in Pausen zum Kühlen wieder aktiviert. Trotzdem wurde es irgendwie halt immer etwas wärmer und stickiger. So richtig in eine Wand lief ich dann am Ende der Sitzung, denn wie warm es wirklich bereits geworden war, das hatten wir natürlich im Bürogebäude nicht mitgekriegt. Draussen war es einfach heiss geworden.

Der Zug nach Bern war dann kein ICE sondern ein IR. Der sah gut aus, aber war schon etwas älter. Und klimatisiert war er - wenn überhaupt - mehr schlecht als recht. Das ging zwar einigermassen, aber ich war froh, als ich im Bahnhof Bern zum Zug aussteigen konnte - denn auf dem Perron war es tatsächlich kühler als im Zug. Und um das Ganze noch zu toppen, gönnte ich mir noch ein Krafttraining und eine halbe Stunde Velofahren auf dem Ergometer. Das Fitnesscenter war ebenfalls angenehm warm, vermutlich klimatisiert, aber auf eine vernünftige Art. Die Dusche danach hat sich jedenfalls gelohnt.

Und als Dessert folgte dann noch eine Busfahrt nach Worblaufen, einmal umsteigen und eine weitere Busfahrt bis zum Schulhaus in Zollikofen. Die angekündigten Regenfälle - ursprünglich gegen halb Neun prognostiziert - waren schon im Anmarsch und ich kam nur mit etwas Glück einigermassen trocken zu Hause an. Der Rest ist dann Geschichte - ich geniesse jede Minute. 

PS: viel Regen = keine Mücken unterwegs. Das heisst: Terrassentür offen ohne dass es eine Fliegerabwehr benötigt. 

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