Wimbledon
Finaltag auf dem heiligen Rasen von Wimbledon. Heute habe ich gelernt, dass die Coaches neuerdings jetzt sogar offiziell etwas sagen dürfen während dem Spiel. Und dass es Schläge gibt, die man eigentlich gar nicht spielen kann. Er spielt ja wirklich nicht schlecht, der Novak - aber was Carlos da auf den grünen Teppich zaubert, das ist wirklich beeindruckend. Eigentlich bin ich ja zufällig im Match gelandet, weil mal wieder sonst nichts auf dem Programm stand, was ich sehen wollte - und nicht schon gesehen hatte. Es ist halt eben schon so, mit den Touristen sind auch die spannenden Sendungen in die Ferien gefahren.
A propos "in die Ferien fahren": eben gerade gelesen in den News-Meldungen. Da war doch heute tatsächlich der Gotthard-Tunnel gesperrt wegen eines Pannenfahrzeugs. Soweit war das ja noch nicht etwas Aussergewöhnliches, Stau vor dem Tunnel gehört in diesen Tagen ja zur (neuen) Normalität. Aber jene die im Tunnel waren, als die Sperrung begann, die haben anscheinend ganz schön geschwitzt. Irgendwo las ich etwas von 50°, und das ist dann doch schon sehr warm.
Mein Tag begann so wie immer - ich war recht früh wach und lüftete meine Wohnung. Graue Wolken dominierten das Bild, der Regen hatte aber bereits am Abend und in der Nacht stattgefunden. Die Wetterfrösche waren sich einig, es würde heute noch sonnig werden. Deshalb hatte ich auch Vertrauen in die Prognosen und stellte Duvet und Kissen nach draussen zum Lüften. Die Bezüge landeten in der Waschmaschine, praktisch wenn diese in der eigenen Wohnung zu finden ist. Und meine Nachbarn mit der kleinen Sophie sind sowieso früh wach - sie laboriert gerade an einer Mittelohrentzündung herum. Nach einem leichten Frühstück war ich recht früh unterwegs Richtung Fitness und Sauna. Mit dem Bahnersatzbus dauert die Reise spannenderweise nicht länger als mit dem Zug. Es hat nur manchmal etwas mehr "Dichte" im Bus. Am Sonntag natürlich nicht, da hat man eher die Qual der Wahl beim Sitzplatz. Dass der Bahnersatz trotzdem nervt, machte gestern eine Pfadi-Gruppe aus der Ostschweiz deutlich: "warum machen wir unser Lager immer so weit weg" war da die ehrliche Frage eines kleinen Mädchens. Die Antwort versprach mehr "Abenteuer" wenn man nicht in St. Gallen bleibt - Abenteuer, ja vielleicht ist es auch einfach nur "mühsamer" mit dem Bus und dem Umsteigen. Ich hoffe, das mit dem Abenteuer bleibt eine leere Drohung....
Die nächste Juli-Woche liegt vor mir. Sie wird nochmals weniger Leute im Büro bringen, denn die nächste Welle von Kolleginnen und Kollegen reist in die Ferien. Danach werden dann die ersten schon wieder zurückkehren, aber so richtig in einen intensiven Arbeitsflow kommt bei uns aktuell keiner. Das ist mir natürlich gerade recht so, da kann sich die 4-Tage-Woche bei mir gut etablieren...
PS: sie spielen immer noch in Wimbledon...
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