Samstag

Morgen geht es wieder nach Hause, das letzte Mal in diesem Jahr. Am kommenden Wochenende steht das Gefährt in der Fiatgarage, damit es am 17. Oktober hoffentlich durch die Prüfung kommt. Wie immer am Saisonende gibt es etwas mehr zu tun: Wasser und Abwasser muss ebenso raus, wie das Bettzeug, die Frotteewäsche und die elektronischen Geräte. Nicht zu vergessen Teigwaren, Reis, Essig, Öl und Gewürze. Damit ich für alles Morgen genug Zeit habe, will ich hier nicht allzu spät weg. Dafür gilt es ein paar Vorbereitungen zu treffen:
  • Die Küche ist schon mal geschlossen, das Gas ist zu, Öl, Essig und Gewürze sind bereits transportsicher verstaut.
  • Der Grill ist geputzt und wird ebenfalls noch heute verstaut
  • Alles Geschirr ist abgewaschen; was jetzt noch verwendet wird, kommt Morgen zu Hause in die Spülmaschine, (erfahrungsgemäss ein Becher und eine Kaffeetasse)
  • Für Morgen habe ich ein Pain au chocolat und ein Baguette bestellt - das Pain zum Kaffee, das Baguette zum Fondue am Abend zu Hause 
  • Tisch und Stuhl kommen heute Abend noch an ihren Platz im Wohnmobil, der kleine Stewi ebenfalls
  • Die Satellitenschüssel wird ebenfalls irgendwann gegen Abend abgebaut und verstaut 
  • Zu guter letzt muss auch die Markise eingezogen werden. Die war heute am Morgen lange Zeit klitschnass
Es war ein paar Grad kühler letzte Nacht. Irgendwann sprang darum der Heizlüfter an und sorgte für 20°, während es draussen etwa die Hälfte war. Es wartete aber wieder ein toller Tag, Samstag, Markttag hier in Morges. Ich habe diesmal etwas Zeit dafür eingeplant und war gegen halb Zwölf in der Grande Rue, Gemüse, Käse, Fleisch, Backwaren, wenig Kleider.. da unterscheidet sich dieser Markt nicht von anderen. Da Wahlzeit ist, gab es auch Stände von politischen Parteien. Und eine Schulklasse verkaufte Selbstgebackenes um ihre Studienreise zu finanzieren. Irgendwann hatte ich alles gesehen und gönnte mir noch eine Crêpe - eigentlich eine Galette - in "meiner" Crêperie. Ich fühle mich hier bereits etwas zu Hause, mir gefällt es und ich finde mich vor allem super zurecht in diesem Städtchen. Vielleicht werde ich beim nächsten Mal ein anderes Restaurant ausprobieren, meine Glacé woanders kaufen, wer weiss. Ich komme aber sicher wieder...

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