Arbeit?

Wir schreiben den 3. Januar, den ersten Arbeitstag im neuen Jahr. Also nicht für alle, denn viele sind ja noch in den Ferien, und nicht wenige hatten auch die Tage davor bereits gearbeitet. Beispielsweise habe ich gelesen, dass am 1. Januar im Migros Zürich Flughafen einige Gestelle leer gekauft waren. Eier beispielsweise gab es keine mehr.... da wundert man sich dann doch ein wenig, wenn man bedenkt, wie viel vor Silvester eingekauft worden ist. Aber vielleicht waren das nicht die gleichen Leute, und vielleicht waren auch nicht alle wegen dem Einkauf in der Migros. Vielleicht ging es ja auch einfach nur darum, etwas unter die Leute zu kommen.

Zurück zum heutigen Tag. Ich habe also am Morgen - irgendwann, nicht allzu früh - in den Posteingang des Büromails geschaut. Viel war da nicht zu finden, und ich hatte auch keine allzu grosse Lust auf Arbeit. Also blieb ich mal online auf "standby" und harrte der Dinge, die da noch kommen würden - oder eben auch nicht. Nebenbei konnte ich gemütlich mein Morgenessen zubereiten und geniessen, etwas auf dem Tablet spielen und irgendwann hatte ich dann auch den Fernseher angeschaltet. Dafür war dann um halb Zwölf das Notebook wieder aus, viel gearbeitet hatte ich nicht. Mir war dann aber bald einmal bewusst, dass ich nicht so weiter faulenzen konnte. Klar, in der Glotze läuft immer was, aber so hätte ich dann am Abend das Gefühl eines verpassten Tages. Ich musste also noch etwas raus, Bewegung tut gut dachte ich mir und überlegte mir eine Runde, die ich nicht gerade erst gelaufen war.

Der Bus brachte mich zuerst mal in den Breitsch. Von dort spazierte ich zum Rosengarten und genoss ein wunderbares Panorama - die Gipfel im Berner Oberland klar erkennbar in einem Föhnfenster, herrlich anzuschauen. Weiter führte mich mein Weg Richtung Bärenpark, geplant war dann ein Fussmarsch durch die Altstadt zurück zum Bahnhof. Aber eben, manchmal kommt es anders als gedacht.... Kurz vor dem Bärenpark erreichte mich ein Video auf dem eine Gruppe von Flamingos zu sehen waren. Dazu der Text: "Mir si im Dälhölzli unterwägs - Bärn isch scho e cooli Stadt...". Die Nachricht war von Amandine, sie war damit beschäftigt, ihre kleine Tochter zu beschäftigen, und zwar so, dass sie dann am Abend müde sein wird. Gut, ich habe dann mal erwähnt, dass ich auch gar nicht weit weg unterwegs war. Und so kam es, dass wir uns zu einem Kaffee verabredeten. Bloss, wie kam ich jetzt möglichst schnell zum Dälhölzli? Kein Problem, dafür gibt es schliesslich die PubliBikes. Ich lieh mir also in der Matte ein e-Bike und radelte zum Dälhölzli. Dank eines Mitarbeitenden-Angebots kann ich für 20 Franken ein Jahr lang Velos für die ersten 30 Minuten gratis ausleihen. 

Und so wurde es dann eben ein interessanter Nachmittag, statt eines ermüdenden faulen Mittwochs. Morgen stellt sich dann wohl nochmal die gleiche Frage, aber da habe ich bereits eine Idee....

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