Ruhige Zeiten

Tut ganz schön gut, mal zu Hause zu sitzen und nichts tun als Musik hören. Am letzten Sonntag waren wir den ganzen Tag unterwegs, und das wirkt sich bei mir eben aus. In der Regel ist der Sonntag für mich der Ruhetag - auch wenn das so nicht ganz stimmt. Aber im Grossen und Ganzen eben schon. Und heute ist wieder mal so ein ruhiger Sonntag.

Was heisst das jetzt aber konkret - ruhig? In meinem Fall vermutlich in erster Linie kein Besuch und möglichst wenig Medienkonsum (mal abgesehen von etwas Musik). So ganz ruhig ist es aber dann doch nicht an so einem Sonntag. Heute zum Beispiel bin ich um Acht aufgestanden, nach ganz viel Schlaf, und doch irgendwie nicht so richtig erholt. Ich hatte ja am Vorabend noch relativ lange ferngesehen, aber die Müdigkeit am Abend stammte wohl vom Training. Dieses hatte ich vom Freitag auf den Samstag verschoben, das Putzen dafür umgekehrt von Samstag auf Freitag. Dieses Training hatte mich aber ziemlich müde gemacht und auch mein Blutdruck war dann am Abend eher tief gewesen mit 109 zu 77. Jedenfalls war ich am Morgen immer noch so halbwach - vielleicht sogar zu viel geschlafen?

Als erstes musste mal der Saft gemacht sein, den diesen mag ich leicht gekühlt und darum steht er im Winter auch eine halbe Stunde draussen. Gut, Winter, das kann man diskutieren, aber es ist am Morgen in jedem Fall draussen kühler als im Wohnzimmer. Nach dem Saft kam dann noch der Eierkocher zum Zug und schon bald konnte ich mein - nicht allzu üppiges - Frühstück geniessen. Danach kam die Bettwäsche in die Waschmaschine, so eingestellt, dass die Wäsche um 13 Uhr beendet sein würde. Duvet und Kissen kamen zum Auslüften auf den Stewi nach draussen. Danach habe ich meine Utensilien für's Training eingepackt und mich auf den Weg ins Fitnesscenter gemacht. Ich hatte das so berechnet, dass ich just zum Start des Super-G der Damen auf dem Velo sass und zuschauen konnte.

Soweit, so gut. Das alles hat dann aber natürlich später noch ein Nachspiel: das Trainingszeug muss zu Hause zum Trocknen aufgehängt werden. Dazu muss der Stewi frei werden, somit muss das Bettzeug weg. Und logischerweise muss dann auch noch Bettwäsche her und das Ganze Bett neu gemacht werden. Und da war ja noch die Wäsche in der Maschine - die muss natürlich in den Trockner und später will sie dann noch zusammengelegt und versorgt werden.

Dann, ja dann habe ich endlich Zeit zum Nichtstun...bis zum Abendessen, das macht sich ja auch nicht von alleine. Ein ruhiger Sonntag eben...