Ok, schon wieder im Alltag angekommen

Der letzte Eintrag stammt vom 1. Mai - das war vor sechs Tagen, um einige mickrige Stunden bin ich unter der Woche geblieben. Alles schon wieder beim alten wie es scheint, dabei war heute erst der zweite Arbeitstag nach meinen Ferien. Ich frage mich gerade ernsthaft, woran das liegt? Mal rekapitulieren.... Also, der erste Mai war ein Mittwoch. Donnerstag bin ich dann ins Training gegangen und habe mir noch einen sogenannten YellowBag vom Büro reingezogen. Das sind virtuelle Veranstaltungen zu einem spezifischen Thema. Normalerweise heissen diese BrownBag, was soviel wie "braune Tüte" heisst. Ursprünglich waren solche Anlässe über Mittag angesetzt, und da sie freiwillig waren, gab es eben so einen braunen Sack mit etwas zu Essen und Trinken drin: Sandwich, Frucht, Wasser beispielsweise. In der Nach-Pandemie-Zeit ist es nun eben virtuell, es gibt keine Goodies mehr und da wir bei PostAuto arbeiten, nennen wir es eben YellowBag - gelber Sack. Dieser Anlass dauerte eine Stunde, so überladen war mein Tag damit nicht, das konnte also nicht der Grund sein. Obwohl.. ich war natürlich am Abend noch im Kino.
Gut, Freitag war ich dann schon wieder im Training, dann noch im Westside - Einkaufen, Dürüm essen, nochmal Kino. Da verstehe ich es schon eher, dass es am Abend nicht mehr für den Blog gereicht hatte. Samstag war Putztag, und ich besorgte mir noch etwas für Carmen in der Stadt. Und - eine Karte mit Gutschein musste ich auch noch entwerfen, drucken, schreiben und so weiter. Trotzdem, ich hatte auch am Samstag genug Zeit, aber da bin ich vermutlich vor dem Fernseher zu lange hängengeblieben. Sonntag war dann Geburtstag bei Carmen, da fehlte mir tatsächlich die Zeit. Und gestern, am ersten Arbeitstag, war ich am Abend einfach auch etwas müde (was komischerweise heute trotz Training nicht der Fall ist). Heute ist also schon wieder Dienstag, Morgen folgt der Mittwoch, der irgendwie schon wieder ein Freitag ist - denn Übermorgen ist ja Auffahrt, Donnerstag und Feiertag, und dann folgt schon wieder ein Freitag - ein echter diesmal. Ganz schön verwirrend diese Wochen im Mai....
Für einige sind es wichtige und spannende Tage. Hoch im Norden singen die - mitunter schrägsten - europäischen Gesangstalente um Ruhm und Ehre, und darum im nächsten Jahr die sündhaft teuere Veranstaltung im eigenen Land durchführen zu können. Ich habe diese Sendung - mittlerweile sind es ja Sendungen, weil es zwei Halbfinals gibt - in den letzten Jahren nicht verfolgt. Einerseits kommt das meist spät am Abend und dauert auch sehr lange - nicht gut für Berufstätige. Andererseits kann ich die grosse Euphorie einzelner Menschen einfach so nicht nachvollziehen. Die Musik wiederum war doch immer wieder überraschend und in der Regel finden sich auch die besten Songs ganz vorne. Leider spielen dann die Politik und die länderübergreifenden Seilschaften eine nicht ganz unwichtige Rolle. Die besten Chancen hätten wir wohl, wenn jeder Kanton der Schweiz einen eigenen Beitrag vortragen könnte. Wobei... so neidisch wie wir Schweizer manchmal sind, würden wir uns vielleicht die Stimmen eher noch missgünstig gegenseitig verweigern, wer weiss. Jedenfalls gibt es durchaus Länder, die sich einfach grundsätzlich Stimmen zuschieben - egal ob der Song wirklich so gut war oder nicht. Der Modus lässt das zu, und hier zeigt sich einmal mehr die Situation in Europa, wo es oft schwer ist Europa-weite Entscheidungen zu treffen. Da sind einfach zu viele unabhängige Länder mit eigenen Meinungen unterwegs, das macht das Ganze nicht einfach. Dafür gibt es dann halt auch ganz viele verschiedene Beiträge am Concours Eurovision de la Chanson. Heisst das heute überhaupt noch so? Keine Ahnung, ist ja auch schon sehr lange her, dass die Schweiz zum letzten Mal gewonnen hat. Céline Dion? Oder hat die gar nicht gewonnen? Ich weiss es nicht, aber würde irgendwie noch passen, dass die Schweiz mit einer kanadischen Staatsbürgerin den ersten Platz abgeräumt hat. In diesem Sinne müssen sich die Säckelmeister von Bund  und Kantonen (wer zahlt das eigentlich?) wohl keine grossen Sorgen machen, Nemo wird wohl kaum gewinnen. Aber ein Platz unter den ersten fünf, das wäre schon toll. Und sollte er trotzdem gewinnen, freue ich mich natürlich trotzdem. GO NEMO, GO!

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