Wärme macht träge

Es scheint zumindest so, die warmen Temperaturen und die doch sehr tiefe Arbeitslast lassen die Gedanken wandern, man vergisst so das eine oder andere in der Tagesstruktur. Spanisch habe ich zuletzt am Montag geübt, der letzte Blogeintrag ist vom Sonntag und wir haben doch schon wieder Donnerstag. Eigentlich ist das ja paradox, ich habe mehr Zeit zur freien Verfügung, und vertrödle die ganze Zeit irgendwelche Dinge, welche in einer intensiveren Arbeitswoche problemlos ihren Platz finden. Nächste Woche fällt dann auch noch das Training aus weil das Fitnesscenter revidiert wird - wo das wohl noch hinführt? Auf der anderen Seite müssen wir die Sommertag ja auch geniessen, wenn sie endlich stattfinden. Schon am Sonntag kommt die nächste Kaltfront und bringt uns wieder Regen.
Ganz anders sieht das in Südeuropa aus. Italien und Griechenland leiden unter einer Hitzeglocke, die Touristen - oft wenig vernünftig, man hat ja Ferien und ein Programm, und das will absolviert werden - werden mit Gratis-Wasserflaschen versorgt um Hitzschläge zu vermeiden, Sehenswürdigkeiten werden über die Mittagszeit geschlossen. Touristen und ihr Programm, da passt keine Hitze rein, deshalb geht das nicht anders. Natürlich gibt es Familien, welche nur in den Sommerferien in den Urlaub fahren können. Aber muss es dann ein vollgestopftes Programm sein? Oder sind das gar Touristen, welche gar nicht unbedingt im Juli in die Ferien fahren müssten? Das Klima hat sich verändert, es verändert sich weiter - Zeit dass wir uns anpassen. Hier in der Schweiz ist das Wetter eigentlich gar nicht so schlecht - statt wochenlanger Hitze haben wir immer mal wieder Regen und eine Abkühlung. Nicht toll für die Freiluftfanatiker, aber ich habe den Rasen in diesem Jahr noch nie gewässert und auch die Pflanzen haben kaum je Wasser benötigt. Die Wärme in der Wohnung ist erträglich, der Schlaf in der Nacht erholsam. So könnte es doch eigentlich bleiben, oder?

Kommentare

Beliebte Posts