Tattoo Avenches

Es ist schon verrückt, wie voll mein Kalender manchmal sein kann. Am Donnerstag das Mittagessen mit Amandine - spontane Idee, so wie immer bei ihr. Dann am Abend das Bier mit den Kollegen vom Stifteclub im Wankdorf. Und am Freitagnachmittag zuerst zwei Sitzungen - wieder im Wankdorf - und dann nochmal ein Firabe-Bier mit den Leuten vom Meeting. Da lag dann am Abend ehrlich gesagt kein Kinobesuch mehr drin, aber ich hatte beim Trinken darauf geachtet, dass ich noch Autofahren konnte. Den Einkauf im Westside und anschliessend einen Dürüm zum Znacht, das lag noch im Rahmen des Möglichen.
Am Samstag - also gestern - konnte ich mich dann irgendwie motivieren, den Putzplan einigermassen einzuhalten. Das hiess diese Woche, die Böden der ganzen Wohnung feucht aufzuwischen. Dabei sieht mein System vor, dass ich mich von der Küche bis zum kleinen Badezimmer vorarbeite, danach beginne ich von der anderen Seite, also in Schlafzimmer und Büro. Gestern aber war die Luftfeuchtigkeit draussen sehr hoch. Das merkte ich nach dem letzten Aufwisch, denn die Böden in Richtung Küche waren noch überhaupt nicht richtig trocken. So funktioniert mein System natürlich nicht wie es sollte... Egal, irgendwann konnte ich die unzähligen weggestellten Stühle, Laternen, und anderen Gegenstände wieder an ihren Ort stellen und dann hatte ich schon wieder so richtig schön warm. Wie sollte das bloss am Abend aussehen, am Tattoo in Avenches? Was ziehe ich da an, lange oder kurze Hosen? Brauche ich eine leichte Jacke, oder vielleicht sogar einen Regenschutz? Es war nicht ganz einfach, ich vertagte die Entscheidung auf später, in der Hoffnung auf eine präzisere Wetterprognose. Zuerst mal ging es an die Aare für ein Gelato und etwas Füssebaden in der Aare....
Irgendwann war es dann trotzdem Zeit für eine Entscheidung. Und gerade in diesem Moment war ich plötzlich so gar nicht mehr motiviert für die Fahrt nach Avenches. Das Ganze begann um 21 Uhr und dauerte rund zwei Stunden, es würde also spät - pardon, früh - werden, bis ich wieder zu Hause sein würde. Im Rückblick muss ich sagen: alles richtig gemacht. Die Vorstellung war toll, wir waren sechs Leute (von denen ich die Hälfte bereits kannte) und es war eine tolle Truppe. Zuerst haben wir uns noch verpflegt, leider ohne dabei richtig plaudern zu können. Im Hintergrund spielte eine Band und für's Reden war das einfach zu laut. Später sind  wir dann etwas weg von der Bühne, dort konnten wir zwar nicht sitzen, aber dafür etwas plaudern. Und sitzen konnten wir dann ja noch zwei Stunden im Nationalgestüt. Was das Wetter angeht: kein Regen, als ich gegen Viertel vor Eins in Zollikofen ankam, zeigte das Aussenthermometer des Autos immer noch 22° an. Kurze Hosen und T-Shirt waren also ok, die Regenjacke hatte ich als Versicherung dabei und im Auto befand sich eine komplette Garnitur an Kleidern für nasse Notfälle - inklusive einer langen Hose. Hätte ja sein können....

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