bald....
Draussen ist es finster, gerade eher nass und - sagen wir mal, kühl. Die grosse Kälte haben wir in diesem Winter noch nicht erlebt (wobei wir ja eigentlich noch im Herbst sind - kann also noch kommen). Immerhin gab es bereits etwas Schnee und die Skigebiete dürften sich auf die Festtage freuen, jedenfalls was die finanzielle Optik angeht. Ich persönlich mag zwar die kalten Wintertage mit viel Sonnenschein, ich mag auch frischen Schnee, aber alles andere ist nicht so meins. Die Tage voller Pflotsch wenn der Schnee schmilzt - und Glätte, wenn das Schmelzwasser in der Nacht wieder gefriert. Die Tage voller Nebel, an denen das Thermometer fast einschläft. Die Finsternis, welche meinem Basilikum irgendwann mal den Todesstoss hinterm Südfenster gibt.
Doch es gibt Hoffnung - bald schon werden die Tage wieder länger. Am nächsten Samstag ist es wieder soweit, die Sonne beginnt sich wieder länger und länger zu zeigen. Oder zumindest sendet sie ihr Licht, ob wir sie sehen hängt dann noch von anderen Faktoren ab. Ab dem kommenden Samstag geht es Schlag auf Schlag, zuerst folgt Weihnachten, dann beginnt ein neues Jahr, und wenige Tage später - pünktlich auf den ersten richtigen Arbeitstag im Büro - erscheinen dann noch die heiligen drei Könige. Diesen merkt man an, dass sie aus einer anderen Zeit stammen. Nicht nur, weil die Reise so lange gedauert hat, nein. Auch, weil die Rollen in dieser Geschichte - passend zur damaligen Zeit - eben klar verteilt waren. Das sehe ich auch bei meiner Krippe: nicht nur, dass die Männer in der Überzahl sind, nein, sie besetzen auch die einflussreichen Positionen in der Gesellschaft. Drei Könige, ein Hirte, ein Ehepaar...selbst das Christkind ist männlich (gut, dass kann jetzt tatsächlich nicht mehr geändert werden - aber wäre das Kind Gottes heute immer noch ein Junge?). Die wichtigste Rolle aber, die kommt zum Glück einer Frau zu. Denn ohne Maria, kein Jesuskind.
Bald schon ist es soweit, bald ist dieses Jahr zu Ende. Für mich beginnt jetzt - um ein für mich in diesem Jahr prägendes Bild zu zeichnen - der Landeanflug auf 2025. Die nächste Woche ist zwar noch gut gefüllt mit Terminen, aber sie haben alle irgendwie den Charakter eines Abschlusses, fast schon eines Ausverkaufs. Die Intensität nimmt ab, und spätestens ab Freitagmittag sind dann fast alle mit anderen Themen beschäftigt. Persönlich will ich in diesen letzten Tagen des Jahres ganz viel Ruhe einkehren lassen. Das heisst nicht, faul herumliegen, sondern alles was ich mache bewusst zu tun und zu geniessen. Bald schon geht's los...
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