Zurück im Nebel

Das war mal ein cooles Wochenende, und ein aktives obendrein. Allerdings in der falschen Reihenfolge, was aber nicht ganz beabsichtigt war. Am Samstag waren wir zu sechst im Solbad Schönbühl und haben das warme Wasser genossen. Ausgeschrieben hatte den Anlass Martin, jener Ingenieur welcher mich bereits durch die Baustelle am Bahnhof Bern geführt hatte. Immer wieder spannend, wenn man etwas über die Interessen solcher Personen herausfindet - dass er gerne im Salzwasser schwebt (heute heisst das offiziell "floaten"...) hätte ich dem Herrn Ingenieur nicht unbedingt zugeschrieben. Aber unterm Strich, so wie ich ihn jetzt kenne, passt wohl eher der Ingenieur nicht zu 100% - zumindest wenn man den Pfaden der Klischees folgt. War auf jeden Fall sehr entspannend und das anschliessende spontane Abendessen hat dann schon ein erstes Mal meine Menüplanung über den Haufen geworfen. Ganz einfach war es nicht, wir waren kurz nach Vier fertig mit dem Baden und hatten Hunger - man finde dann mal ein Restaurant, welches um Fünf schon warme Gerichte serviert....

Am Sonntag hatte ich das ungute Gefühl, dass der Nebel nicht wirklich verschwinden würde. Ob das wirklich so war, weiss ich nicht - ich war um halb Zwölf bereits in Les Prêts d'Orvin, bei strahlendem Sonnenschein über dem wunderschönen Nebelmeer. Unser Ziel war die Bison-Ranch, welche eigentlich nicht wirklich weit weg schien. Der Wegweiser zeigte nach oben, steil nach oben. Und so spielten wir Bergziegen bis wir oben auf dieser Jurafalte angekommen waren. Irgendwie war das zwar etwas zu hoch, aber die Beschilderung war jetzt nicht ausgesprochen dicht gewesen. Gelohnt hat es sich auf jeden Fall, es war einfach wunderschön. Nach einer guten Stunde klettern, wandern und rutschen - ja, es hatte noch etwas Schnee und Eis - hatten wir die Bison-Ranch erreicht. Ein Stück Nordamerika mitten im Berner Jura. Man hätte auch bis zur Ranch fahren können (mit dem Auto), aber das wollen wir ja gar nicht. Und ehrlich gesagt, die Parkplatz-Situation hat dann bei einzelnen Mitmenschen schon wieder zu etwas Stress und Hektik gesorgt, während wir uns ganz entspannt der Aussicht widmen konnten. Wir fanden sogar Platz im Restaurant, draussen windgeschützt an der Sonne. Nach dem anstrengenden Austieg hatten wir auch richtig Hunger und hätten uns über ein Bison-Steak gefreut. Komischerweise servieren die das nur drinnen, draussen gab's nur die kleine Karte. Spannenderweise war dort aber ein Fondue drauf - eine Stunde später war das dann in unseren Mägen. Fein war's....und mein Menüplan wurde zur Makulatur. Die Galettes gibt's nun irgendwann, vielleicht, in dieser neuen Woche. Und die mexikanischen Fajitas heute zu Mittag. Abhängig von den Resten plane ich dann die Galettes ein. Und für's Wochenende lasse ich mal noch alles offen, darum kümmere ich mich dann ab Freitag...

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