Siehst du die Sonne?
Heute ist mal wieder so ein Tag. Du stehst auf, vielleicht so früh wie ich, kurz vor Sechs. Und du denkst dir: wow, es ist noch richtig finster. Du weisst, dass die Tage kürzer werden - schon seit zwei Monaten ist das so. Aber jetzt, hier und heute, da kann ich es nicht mehr wegdenken: der Herbst steht vor der Tür. Es ist ein grauer Regentag, der diesen Effekt verstärkt und damit sichtbar macht, was wir eigentlich alle schon wissen. Aber: über dem grauen Wolkengebilde ist sie trotzdem da, schenkt uns Licht und Wärme - die Sonne. Wer sie heute sehen will, der muss hoch hinaus - im Flugzeug, oder in Gedanken. Doch sie ist da, ganz sicher....
So geht es uns oft, manchmal sehen wir sogar das naheliegende, offensichtliche nicht. Wer kennt es nicht, man sucht beispielsweise die Brille und merkt gar nicht, dass sie oben auf dem Kopf sitzt. Oder das Handy und man hat es schon in der Hand. Vielleicht liegt es daran, dass wir einfach zu oft zu viel nachdenken. Heute vielleicht darüber, warum es gerade heute regnen muss, wo wir doch einen Termin in der Stadt haben. Oder zum Mittagessen verabredet sind mit Freunden oder Bekannten, und darauf gehofft hatten, dass wir noch einmal draussen sitzen könnten. Was übrigens heute sicher eine gute Idee wäre, sofern man einen Platz am Trockenen hat - denn bei diesem Wetter fliegen die Wespen nicht.
Die Frage nach dem Warum beschäftigt zu mindest mich immer wieder. Oftmals auch bei völlig unbedeutenden Fragestellungen, da nennt man das dann vielleicht Interesse, oder Neugier. Manchmal ist es aber besser, wenn man einfach den Tag geniesst, so wie er sich gerade präsentiert - ankommen im Hier und Jetzt. Als Kopfmensch ist das nicht meine grosse Stärke, aber ich arbeite daran...😌
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