Veränderungen

Ich weiss, es ist noch nicht so lange her, da gab es schon einmal einen Beitrag, welcher exakt den gleichen Titel getragen hat. Damals ging es um die grosse Reorganisation bei PostAuto / Mobilitäts-Services. Unterm Strich ist dann alles reibungslos gelaufen, so wie man sich Veränderungen wünscht (sie aber in den seltensten Fällen ablaufen). Ein zweites Thema war das Wetter, der Sommer gab in den Augusttagen ein Comeback - um's Wetter geht es auch dieses Mal, aber umgekehrt. Ich glaube zwar nicht, dass sich der Sommer bereits verabschiedet, aber war es vielleicht letzte Woche etwas zu warm, wird es ab Morgen in den Normalbereich zurückkehren. Das bedeutet, angenehme Tage (bei gutem Wetter, sonst wohl schon etwas kühl), und kühlere Nächte. Wer seine Zeit mehrheitlich zu Hause verbringt, wird sich über die Abkühlung freuen, denn die Häuser und Wohnungen sind gerade gut aufgeheizt. Wer abends gerne mal länger draussen sitzt und die milden Sommernächste geniessen will, der oder die muss nun wieder eine wärmende Jacke oder einen Pullover mitnehmen.

Wie sagt man so schön? Veränderungen gehören einfach zu Leben dazu. Wer kennt das besser als ein Mensch, der schon einige Jahrzehnte Lebenserfahrung angehäuft hat. Und doch, wir Menschen neigen eben auch dazu, bequem zu sein - und bequemer zu werden, ebenfalls mit dem Alter (und vielleicht auch der Erfahrung). Irgendwann fühlt man sich zu alt für gewisse Sachen, und damit auch zu alt für gewisse Veränderungen. Spannenderweise geht es mir aktuell gerade mit dem Wohnmobil so, wenn es auch eine Kombination von zwei Punkten ist: einerseits fühle ich mich zu alt für Wohnmobil-Ferien (zu alt im Sinne von "ich habe das jetzt lange genug gemacht"). Andererseits ist ja gerade der Verzicht auf diese Form von Ferien eine Veränderung. Denn auf Ferien und Reisen will ich ja auch in Zukunft nicht verzichten, aber es gibt da eben andere Ideen, ohne Wohnmobil und Campen, ohne diesen "Ballast" - denn das wird ein solches Gefährt, wenn es nur rumsteht, Kosten verursacht und ohne Nutzen altert.

Immer wenn ich mich mit solchen Entscheiden auseinandersetze - und der Entscheid ist noch nicht definitiv gefallen - dann überlege ich mir immer: gibt es noch andere Themen, die mir vielleicht nicht bewusst sind, aber bei denen es sich lohnt, einmal genauer hinzuschauen? Gibt es weiteren "Ballast", den ich loswerden könnte? Und genau hier beginnt dann die nächste Veränderung.