19548 Schritte
Stadtführung einmal anders.... wir sind wirklich lange Distanzen gelaufen, und Höhenmeter waren auch ganz ordentlich dabei. Aber immerhin hatten wir tolles Wetter, und das ist ja auch nicht selbstverständlich. Die ersten haben sich bereits in Bern am Bahnhof getroffen, der nächste Treffpunkt und zugleich Startpunkt unserer Wanderung durch die Stadt Fribourg war dann am dortigen Bahnhof.
Zuerst war es ganz einfach: flaches Terrain und nur ein paar Minuten Fussmarsch bis zum wasserbetriebenen Funiculaire in die Unterstadt. Das Wasser war kein Frischwasser, das hatten unsere Nasen recht schnell erkannt - ich hatte es bereits gewusst, weil mir das ein Kollege im Büro gesagt hat. Die Standseilbahn ist sehr langsam unterwegs, aber das ist beim Alter der Anlage vermutlich a) so gewollt und b) wohl auch sinnvoll. Dass das Marzili-Bähnli etwas schneller unterwegs ist - obwohl eine Berner Bahn - ist wohl dem neueren Maschinenpark geschuldet. Die Holzkabine ist dann doch sehr rustikal in Fribourg.... passte aber total zu dem, was uns noch erwartete.
Die nächste Station war ein Kloster (Abtei Magerau), wo extra für uns die Kapelle geöffnet wurde, inklusive Privatführung durch eine Soeur. Vom Kloster ging's dann erstmal steil rauf, dann wieder steil runter bis zum Espace 1606, eine Art Museum welche aber einzig und alleine Fribourt im Jahr 1606 thematisiert - plus die Geschichte davor und auch etwas danach. Ein riesiges Relief der Stadt kombiniert mit einer Videoshow und Lichtelementen - sehr eindrücklich.
Nächste Station war eine Bäckerei in der unteren Altstadt, wo wir uns für die bevorstehende offizielle Führung stärken konnten. Diese Führung hatte es in sich: zuallererst ging es steil und lang bergauf bis zum Bürglentor. Vermutlich einer der höchsten Punkte rund um die Stadt, mit einem Rest Stadtmauer. Danach ging es die Route des Falaises hinunter, über die Gotteron-Brücke bis ganz an die Saane. Über die Pont de Berne zurück in die untere Altstadt und dann....ja klar, wieder alles die steilen Gassen rauf. Die Stadt ist aber auch wirklich ein Bijou und eine typische Zähringerstadt, abgesehen von den fehlenden Lauben.
Den Abschluss bildete dann ein Fondue im le Midi. Überraschenderweise war ich am Ende noch vor 22 Uhr zu Hause. Trotzdem, den Sonntag habe ich dann einfach mit gemütlichem Ausruhen verbracht...
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