Herbst
Schon wieder ist eine Woche vorbei. Heute schreiben wir den 22. September, noch zwei Tage und dann ist Weihnachten nur noch drei Monate entfernt. Ok, das ist immerhin der Viertel eines ganzen Jahres, aber warum zum Henker geht das dann immer so schnell vorbei? Warum kommt immer irgendwann gegen Ende Jahr so eine Hektik auf? Keine Ahnung, aber eben - ist ja noch ganz weit weg....
So wie das Wochenende mit schönem Wetter und milden Temperaturen geglänzt hat, könnte man nicht glauben, dass heute auch noch der astronomische Herbst begonnen hat. Das heisst nichts anderes, als dass die Dunkelheit nun wieder Überhand gewonnen hat, die Nächte beginnen länger zu sein als die Tage. Natürlich stimmt das so nicht ganz, denn im Leben der Menschen gibt es Dunkelheit eigentlich nur noch in jener Zeit, wenn wir schlafen - manchmal stimmt das nicht einmal dort. Denn überall hat es Lichtquellen, mehr oder weniger stark. Wirklich dunkel ist es selten - einmal wurde ich im Grauholz-Tunnel von so einer plötzlichen Dunkelheit überrascht, als der Zug stehen blieb und später kurz alle Lichter ausgingen. Alle Lichter....? Nein, natürlich nicht, die unzähligen Bildschirme der mobilen Geräte lassen sowas ja gar nicht zu. Aber um dieses Licht geht es natürlich nicht, von den strahlenden Bildschirmen profitiert unser Körper nicht, im Gegenteil. Nein, es geht um das Licht der Sonne, welches uns im Winter eben oft etwas fehlt. Herr Berset hatte damals zwar recht mit seinem "bleiben sie zu Hause", aber ausserhalb einer Pandemie sollte man im Winterhalbjahr genau das Gegenteil tun: gehen sie nach draussen. Aktuell würde das nicht viel nützen, erstens scheint die Sonne nicht mehr, und zweitens regnet es. Warten wir also auf den nächsten Tag, auf die Sonne die sich hoffentlich allen Prognosen zum Trotz noch kurz zeigt.
Nächste Woche wollte ich am Freitag eigentlich zum Coiffeur. Aber ich habe mich da wohl etwas verrechnet, meine Coiffeuse ist die nächsten zwei Wochen in den Ferien. Ich hatte eigentlich gedacht, dass sie erst eine Woche später verreist, aber ändern kann ich das nun nicht. Warte ich auf ihre Rückkehr und dann wieder auf den Freitag - weil ich da wenig bis gar nichts arbeite - dann bin wäre ich bereits 3 Wochen über meinem normalen Rhythmus. Das geht gar nicht, deshalb habe ich heute eine Gegenmassnahme getroffen: ich bin fremd gegangen. Ich war auf dem Weg ins Fitnessstudio und schaute noch rasch im Bahnhof bei upstairs Coiffeur rein. Hätte ja sein können, dass sie gerade einen freien Termin hätten - hatten sic nicht, aber um 12 Uhr, nach meinem Training, da war etwas frei. Kostete zwar mehr als sonst, aber dafür ist das Problemchen behoben.... Ich bin sonst kein grosser Fan von Sonntagsarbeit, aber der Laden war echt gut besucht. Acht Mitarbeitende schnitten Haare und es sah nicht so aus, als ob es diesen Personen langweilig werden könnte. Es scheint ganz offensichtlich ein Bedürfnis zu sein, also ist es wohl auch legitim, wenn ich diese Dienstleistung ausnahmsweise mal beanspruche.... Nun bin ich bereit für die erste Arbeitswoche im Herbst 2024.
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