Was für ein Tag
Tage wie dieser, auf die könnte man unterm Strich eigentlich verzichten. Das Ganze fing bereits in der Nacht an, aus irgendeinem Grund war ich schon nicht ganz so schnell eingeschlafen - ich hatte noch den Sieg der Schweizer Nati über Tschechien verfolgt, natürlich mit Verlängerung und Penaltyschiessen. Und dann war ich sehr früh auch wieder wach, und zwar richtig. Ausgeschlafen bei Weitem nicht, und darum bin ich jetzt, abends um halb Neun, eigentlich reif für ins Bett.
Die schlechte Nacht hatte Konsequenzen. Ja, ich war müde, das ist noch naheliegend. Aber ich war dann auch zu müde, sprich komplett nicht motiviert für mein Training. Also habe ich dieses ausnahmsweise sausen lassen. Dafür hatte ich noch Zeit für ein paar andere Dinge. Wäsche zusammenlegen beispielsweise, oder meine Dollarnoten zählen und intelligent verstauen, damit sie auch ja mitkommen im Juni. Deshalb habe ich sie in den Koffer getan, den ich zuerst gar nicht aufgebracht hatte. Das billige Schloss ist offenbar schon defekt, ich hab's gleich abgeschraubt und mir ein anderes bestellt, welches nicht am Koffer montiert ist. Es muss für Amerika halt eines sein, welches der Zoll mit einem Schlüssel öffnen kann, sonst wird es aufgebrochen bei der Kontrolle. Nach diesem Ärger kam mir dann die gute Idee, für das Abendessen einen Burger zu bestellen. Klappte auch, die Bestellung jedenfalls. Lieferzeit: 17:30 - 18:00. Etwas später stand dann 18:00 bis 18:30 (das passiert meist dann, wenn der Laden die Bestellung akzeptiert). Um Viertel vor Sieben war immer noch kein Burger da, also rief ich mal an. Erster Versuch: Combox. Ich habe aufgehängt und 5 Minuten später nochmal versucht. Wieder Combox, diesmal machte ich eine Ansage. Kurz vor Sieben war der Burger dann da - und nur zum Verständnis: der wird hier in Zollikofen gebraten, das ist mit dem Auto keine 5 Minuten weg von mir...
Unterm Strich lag es wohl nur an der schlechten Nacht. Eines kommt dann zum anderen, dabei war der Tag ja eigentlich sonst gar nicht so schlecht. Zumindest das Wetter hatte bis etwa um 4 mehr Sommer-Gene als jene des nasskalten Mai. Und das hatte ja zumindest vor ein paar Tagen noch viel schlechter geklungen in den Prognosen. Und für das kommende Pfingstwochenende sieht es auch nicht übel aus, zwar nicht 25° und Sonne pur, aber auch nicht Dauerregen und kalte Temperaturen. Einfach gäbig auf den ersten Blick. Den Stau am Gotthard wird es wohl trotzdem geben...
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